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Der richtige Umgang mit der Angst

Bestimmt kennen Sie dieses Gefühl? Sie stehen vor einer Routineuntersuchung beim Zahnarzt, und sie spüren beim bloßen Gedanken daran schon großes Unbehagen. Aus allein diesem Grund gehen mehr als 60 % der
Deutschen nicht gern zum Zahnarzt. Bei einigen ist die Angst so groß, dass sie einen Zahnarztbesuch völlig vermeiden - mit den entsprechenden Folgen bezüglich der Zahngesundheit. Wie immer in der Angstbehandlung, ist die Information über den persönlichen Zustand der erste Schritt. Sprechen Sie Ihre Ängste ganz offen bei Ihrem Zahnarzt an. Er ist der medizinische Fachmann, der auch die notwendigen sozialen und psychologischen Kompetenzen besitzt, um Ihnen zu helfen, mit Ihrer Angst umzugehen. Er wird gemeinsam mit Ihnen eine Behandlungsmethode erarbeiten, die Ihnen das höchstmögliche Maß an Wohlbefinden gewährleistet. Das kann die Aufteilung der Behandlung in mehrere kleine Einheiten sein oder eine Methode der schmerzfreien Behandlung. Er kann Ihnen auch anbieten, eine Begleitperson Ihres Vertrauens mitzunehmen oder dafür sorgen, dass Sie keine langen Wartezeiten haben. Es gibt viele Ursachen für ein Angstgefühl: Zum einen ist es die Situation der Hilflosigkeit, das Gefühl, jemand anderem einfach nur ausgeliefert zu sein. Zum anderen kann der Grund auch in früheren negativen Erfahrungen liegen. Oder es ist einfach nur die Scham. Außerdem werden körperliche Folgen der Angst spürbar: Schwitzen, Zittern, Herzrasen, Kurzatmigkeit usw. Gerade der erste Zahnarztbesuch als Kind kann die Weichen für die Zukunft stellen. Deshalb sollte dieser für Ihr Kind ein gutes und unbelastetes Ereignis sein. Ihre verantwortungsvolle Mitarbeit als Eltern oder Elternteil ist hier gefragt. Nehmen Sie sich vor dem ersten Zahnarztbesuch viel Zeit für die Fragen Ihres Kindes und ermutigen Sie es, diese auch dem Zahnarzt zu stellen. Schaffen Sie von Beginn an eine Vertrauensebene zwischen Ihrem Kind, dem Zahnarzt und Ihnen. Der Arzt wird seinen kleinen Patienten kindgerecht und realitätsbezogen in die Behandlung und weitere Vorgehensweise einbeziehen. Ihre Aufgabe liegt darin, Ihr Kind zu ermutigen und dahingehend zu bestärken, dass dieser Zahnarzt für Ihr Kind da ist, dass er alles tut, um die Zähne stark zu machen und gesund zu erhalten. Natürlich liegt es auch an Ihnen, die Tipps Ihres Zahnarztes zur häuslichen Zahnreinigung und -pflege mit Ihrem Kind zu besprechen und regelmäßig anzuwenden. Sorgen Sie auch für die richtige und zahngesunde Ernährung, halten Sie mit Ihrem Kind die Vorsorgetermine ein und gehen immer selbst mit gutem Beispiel voran. Angst ist vermeidbar – durch Sicherheit und Vertrauen.